Beiträge

Emotionales Essen

Emotionales Essen – was steckt dahinter?

Wie in den meisten anderen Lebensbereichen auch, erwarten wir auch beim Essen ein „rationales“ Vorgehen. Wir erwarten von uns, dass wir das tun, was uns den größten Nutzen bringt. Da wir alle selbstverständlich gesund und möglichst lange leben wollen (wollen wir das wirklich alle und immer?), ist es von größtem Nutzen sich gesund zu ernähren. Aber wie kommt es dann, dass angeblich 60 % aller deutschen Erwachsenen zu dick sind? Ein Teil der Antwort: Unsere Emotionen und Gefühle sitzen mit am Esstisch und oft haben sie das letzte Wort. Genau damit beschäftigt sich dieser Blogbeitrag: Emotionales Essen – was steckt dahinter? Weiterlesen

Lebenskunst - Elefantenreiten in 7 Schritten

Lebenskunst – Elefantenreiten in 7 Schritten

Oftmals sind wir so in unserem Alltag gefangen, dass es schwer fällt, uns mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Aber wer sich selbst besser verstehen möchte, kommt nicht darum herum. Denn die Entstehungsgeschichte unserer Gehirne und damit unserer Spezies prägt unser Denken und Fühlen noch heute. Um also das eigene Verhalten in modernen, hochtechnisierten Zeiten zu verstehen und in gewissem Maße zu modulieren, müssen wir auch begreifen wieso es so geworden ist, wie es ist. Die Überlegungen im hier vorliegenden Essay beschäftigen sich mit der Frage nach dem (individuell) guten Leben – es geht um Lebenskunst. Auch im Audioformaten verfügbar. Weiterlesen

Von der Ernährungswissenschaft zu Ernährungsempfehlungen in 6 Schritten

Ernährungsempfehlungen – 6 Schritte

Ernährungsempfehlungen in 6 Schritten

Im folgenden werde ich mich der Frage widmen, wie eigentlich Ernährungsempfehlungen entstehen. 
Die Antwort auf die gestellte Frage scheint intuitiv auf der Hand zu liegen. Ernährungsempfehlungen, wie die 10 Regeln der DGE oder die Ernährungspyramide der USDA sind durch objektive Wissenschaft entstanden und rein rationaler Natur, oder? Den Weg von der Ernährungswissenschaft zu offiziellen, normativen Ernährungsempfehlungen werden wir im heutigen Blogbeitrag in sechs Schritten nachvollziehen. Anschließend nehmen wir eine kritische ernährungspsychologische und -philosophische Perspektive ein. Viel Spaß beim Lesen und danke für deine Aufmerksamkeit. Weiterlesen

Das Unbehagen im dicken Körper

Das Unbehagen im dicken Körper

Das Unbehagen im dicken Körper

1930 schrieb Sigmund Freud eine seiner bedeutendsten Schriften: Das Unbehagen in der Kultur. Er beschreibt darin, wie das moderne Individuum aggressive Triebe und animalische Lust unterdrücken muss, um die kulturell-gesellschaftliche Stabilität nicht zu gefährden. Diese Unterdrückung führt laut Freud (stark verkürzt) zum „Unbehagen in der Kultur“. Freud lebte in einer Zeit, in der die Sexualität (besonders die weibliche) von extremen Repressionen umzingelt war. Es war die Zeit der Hysterie. Heute ist die Lust am Essen von extremen Repressionen umzäunt (besonders die weibliche). Es ist die Zeit der Diäten und die der Essstörungen. Im heutigen Blogbeitrag geht es um das Unbehagen im dicken Körper als die Verkörperung des Unbehagens in der Kultur des 21. Jahrhunderts. Dabei widmen wir uns auch der Paradoxie, dass extremes Dick- und Schlanksein vielleicht näher beieinander liegen könnten, als man dies auf den ersten Blick vermuten würde.

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Der essende Mensch - Homo manducare

Der essende Mensch – Homo manducare

Der essende Mensch

Die Wirtschaftswissenschaften haben ihre eigene Frankenstein-Geschichte geschrieben. Diese Geschichte handelt vom Homo öconomicus. Einem Menschenschlag, der sich dem vermeintlich Rationalen verschrieben hat. Lust- und gefühlsfeindlich, ist radikale Nutzenmaximierung seine neue Religion. Dabei wird keine Sphäre des menschlichen Lebens ausgelassen. Auch die Nahrungsaufnahme ist längst Teil des Einflussbereichs vom Homo öconomicus geworden. Wir sprechen dann von „gesunder Ernährung“ als Zufuhr der „objektiv richtigen“ Nährstoffe. Dabei kann eine rein rational-ökonomische Beschreibung niemals adäquat beschreiben, was Essen ausmacht. Nebenbei sei erwähnt, dass es „die eine gesunde Ernährung für alle“ nicht gibt. Wer das Phänomen „Essen“ wirklich verstehen möchte, muss sich dem essenden Subjekt, dem Homo manducare zuwenden. Also: Wer oder was ist der essende Mensch? Weiterlesen

Essen als Sucht

Essen als Sucht – Ist Heilung möglich?

Essen als Sucht – Ist Heilung möglich?

In diesem Blogartikel geht es um Essen als Sucht. Allerdings beschränken wir uns nicht auf eine einseitige Sicht darauf, wie Essen zur Sucht werden kann. Stattdessen betrachten wir Sucht aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Die Idee zu diesem Blogbeitrag stammt von dem international anerkannten Arzt und Experten für Suchterkrankungen, Dr. Gabor Maté. Für diesen Artikel steht mir also keine große Anerkennung zu. Ich folge lediglich einer Idee, die mir bereits vor drei Jahren kam. Nämlich Bücher und Artikel, die mich tief bewegen, zu rezensieren. Vielleicht inspiriert dich diese Review dazu, dass Buch „In the realm of hungry ghosts“ (Im Reich der hungrigen Geister) von Herrn Dr. Maté zu lesen. Es würde mich jedenfalls für dich freuen. Denn Sucht ist, laut Maté, ein Phänomen, dass sich auf einem Kontinuum bewegt. Somit geht das Thema jede und jeden von uns etwas an. Die eine weniger, den anderen mehr. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen von „Essen als Sucht“.

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Selbstwirksamkeitserwartung

Selbstwirksamkeitserwartung

Selbstwirksamkeitserwartung

Letzte Woche habe ich mit dir das Konzept der Salutogenese (Salus=Gesundheit/ Wohlbefinden; Genese= Entstehung) geteilt. Heute möchte ich dir die Idee der Selbstwirksamkeitserwartung näher bringen. Salutogenese und Selbstwirksamkeitserwartung sind eng miteinander verbunden. In meinen Augen ist die Stärkung der Selbstwirksamkeitserwartung eines Klienten der wesentliche Bestandteil des langfristigen Behandlungserfolgs einer Ernährungsberatung. Mehr dazu und drei Tipps mit denen Du deine Selbstwirksamkeitserwartung steigern kannst, gibt´s im heutigen Blogbeitrag :-) Weiterlesen