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Das Unbehagen im dicken Körper

Das Unbehagen im dicken Körper

Das Unbehagen im dicken Körper

1930 schrieb Sigmund Freud eine seiner bedeutendsten Schriften: Das Unbehagen in der Kultur. Er beschreibt darin, wie das moderne Individuum aggressive Triebe und animalische Lust unterdrücken muss, um die kulturell-gesellschaftliche Stabilität nicht zu gefährden. Diese Unterdrückung führt laut Freud (stark verkürzt) zum „Unbehagen in der Kultur“. Freud lebte in einer Zeit, in der die Sexualität (besonders die weibliche) von extremen Repressionen umzingelt war. Es war die Zeit der Hysterie. Heute ist die Lust am Essen von extremen Repressionen umzäunt (besonders die weibliche). Es ist die Zeit der Diäten und die der Essstörungen. Im heutigen Blogbeitrag geht es um das Unbehagen im dicken Körper als die Verkörperung des Unbehagens in der Kultur des 21. Jahrhunderts. Dabei widmen wir uns auch der Paradoxie, dass extremes Dick- und Schlanksein vielleicht näher beieinander liegen könnten, als man dies auf den ersten Blick vermuten würde.

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Der essende Mensch - Homo manducare

Der essende Mensch – Homo manducare

Der essende Mensch

Die Wirtschaftswissenschaften haben ihre eigene Frankenstein-Geschichte geschrieben. Diese Geschichte handelt vom Homo öconomicus. Einem Menschenschlag, der sich dem vermeintlich Rationalen verschrieben hat. Lust- und gefühlsfeindlich, ist radikale Nutzenmaximierung seine neue Religion. Dabei wird keine Sphäre des menschlichen Lebens ausgelassen. Auch die Nahrungsaufnahme ist längst Teil des Einflussbereichs vom Homo öconomicus geworden. Wir sprechen dann von „gesunder Ernährung“ als Zufuhr der „objektiv richtigen“ Nährstoffe. Dabei kann eine rein rational-ökonomische Beschreibung niemals adäquat beschreiben, was Essen ausmacht. Nebenbei sei erwähnt, dass es „die eine gesunde Ernährung für alle“ nicht gibt. Wer das Phänomen „Essen“ wirklich verstehen möchte, muss sich dem essenden Subjekt, dem Homo manducare zuwenden. Also: Wer oder was ist der essende Mensch? Weiterlesen

Essen als Sucht

Essen als Sucht – Ist Heilung möglich?

Essen als Sucht – Ist Heilung möglich?

In diesem Blogartikel geht es um Essen als Sucht. Allerdings beschränken wir uns nicht auf eine einseitige Sicht darauf, wie Essen zur Sucht werden kann. Stattdessen betrachten wir Sucht aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Die Idee zu diesem Blogbeitrag stammt von dem international anerkannten Arzt und Experten für Suchterkrankungen, Dr. Gabor Maté. Für diesen Artikel steht mir also keine große Anerkennung zu. Ich folge lediglich einer Idee, die mir bereits vor drei Jahren kam. Nämlich Bücher und Artikel, die mich tief bewegen, zu rezensieren. Vielleicht inspiriert dich diese Review dazu, dass Buch „In the realm of hungry ghosts“ (Im Reich der hungrigen Geister) von Herrn Dr. Maté zu lesen. Es würde mich jedenfalls für dich freuen. Denn Sucht ist, laut Maté, ein Phänomen, dass sich auf einem Kontinuum bewegt. Somit geht das Thema jede und jeden von uns etwas an. Die eine weniger, den anderen mehr. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen von „Essen als Sucht“.

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Bewusstseinsrevolution

Bewusstseinsrevolution

Bewusstseinsrevolution

Seit einer Woche bin ich aus meinem Sommerurlaub zurück. Wer meinen Blog verfolgt, hat gesehen, dass ich in dieser Zeit auf Social Media verzichtet habe. Das hat wirklich gut getan und viel Alltagsstress abgebaut. In diesem Urlaub habe ich voller Begeisterung ein Buch verschlungen, das mich sehr begeistert und fasziniert hat. Quantenwirtschaft. Der Autor, Anders Indset, denkt viele Gedankengänge zu Ende, die bereits in meinem Kopf herumspukten. Auch er ist davon überzeugt, dass nur eine neue Form des Wirtschaftens uns dabei helfen kann, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu lösen. Ein Wort, das er immer wieder nutzt, ist „Bewusstseinsrevolution“. Dieses Wort möchte ich heute aufgreifen und in Bezug zu unserer Verantwortung unsere Zukunft gemeinsam gesünder zu gestalten, setzen.  Weiterlesen

Essverhalten verstehen

Essverhalten verstehen

Essverhalten verstehen

Essen müssen wir alle. Doch verstehen wir auch unser eigenes Essverhalten? Viele Menschen scheinen „gesundheitsförderliche Ernährung“ und „genussvolles Essen“ unterbewusst als diametral unterschiedlich zu verstehen. Die Entscheidung sich gesundheitsförderlich zu ernähren geht für sie mit einem Verzicht auf Genuss einher. Dadurch gelangen sie in ein Dilemma, weil sie sich vermeintlich zwischen zwei Dingen entscheiden müssen: Lebensqualität im Hier und Jetzt vs. Lebensqualität in der Zukunft. Aber vielleicht gibt es  eine dritte Alternative. Diese Alternative steckt in dir selbst und nicht im Außen. Ein wenig Philosophie zum Essverhalten gibt’s in diesem Blogbeitrag. Weiterlesen

Genuss beim Essen

Genuss beim Essen

Genuss beim Essen

Eine gesundheitsförderliche Ernährung ist wichtig. Das ist in unserer Gesellschaft eine „Tatsache“, die selten in Frage gestellt wird. Aber subjektiv weiß niemand ob sich langfristig angelegte Strategien lohnen. Es kann einem jederzeit ein Klavier auf den Kopf fallen und dann im letzten Moment daran denken zu müssen, dass man eben auf den leckeren Schokoriegel verzichtet hat, ist bestimmt richtig unangenehm. Im heutigen Blogbeitrag möchte ich ein wenig über das Zusammenspiel von Genuss und Gesundheit philosophieren. Jeder der Lust hat mit zu philosophieren, ist herzlich eingeladen. Weiterlesen