Abnehmen Hannover
Abnehmen – geht das überhaupt für mich?
Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) sind mehr als 50 % der Erwachsenen in Deutschland übergewichtig. Haben also einen BMI von >25. Zudem ist jede vierte Person laut dieser Statistik adipös (BMI >30). Ebenfalls 50 % aller erwachsenen Menschen in Deutschland versuchen aktiv ihr Gewicht zu reduzieren. Wenn es so viele wollen, wie kommt es, dass es so wenigen gelingt?
BMI (Bodymass-Index) berechnen:
Körpergewicht in Kilogramm / (Körpergröße in Metern)^2
z.B.: 90 kg / (1,75 m)^2 = 29,4 kg/m^2
Abnehmen – Wir sehen nur die Erfolge
Ein entscheidendes Problem ist, dass wir in den sozialen Medien, im Fernsehen aber auch in unserem alltäglichen Umfeld ständig nur Menschen sehen, die scheinbar erfolgreich abnehmen. Dieses Phänomen kommt nicht von ungefähr. Denn die Diät-Industrie ist ein Multi-Milliarden schweres Geschäft und lebt von der Unzufriedenheit ihrer Kund*innen.
Mehrgewicht – Eine Sache der Definition
Ob Sie ein Problem mit Ihrem Gewicht haben, entscheiden Sie also nicht alleine. Diätindustrie und damit verstrickte gesellschaftliche Normen spielen in Bezug auf unser Wohlbefinden eine große Rolle. Das Gefühl in einem Körper zu stecken, der angeblich nicht in Ordnung ist, wirkt sich erheblich auf das eigene Selbstwertgefühl aus. Leider können wir die fettfeindliche Gesellschaft, in der mehrgewichtige Menschen stigmatisiert und ausgegrenzt werden, nicht von einem Tag auf den anderen ändern.
Aber es gibt eine lösungsorientierte Entwicklung in der professionellen Ernährungsberatung und -therapie: Gewichtsneutralität!
Die Lösung: Gewichtsneutralität
Woher kommt das Phänomen der Gewichtsneutralität? Einerseits entsteht es aus der evidenzbasierten Medizin. Denn obwohl Scharlatane immer wieder etwas Gegensätzliches behaupten, können viele Menschen aus biologischen, psychologischen, soziokulturellen und familiendynamischen Gründen nicht weiter abnehmen. Auch, wenn ihr BMI über der aktuell geltenden Norm liegt. Andererseits ist die Entwicklung zur Gewichtsneutralität in einem individuumsbezogenen Ansatz begründet.
Abnehmen oder gutes Leben?
Die Gretchenfrage ist also, ob es um einen oftmals aussichtslosen Kampf gegen die Pfunde oder um die Entwicklung eines individuell guten Lebens geht. Letztere kann mit Gewichtsverlust einhergehen, muss es aber nicht. Und das ist die Bedeutung von Gewichtsneutralität. Denn es geht weder um eine Verherrlichung vom Dicksein, noch um eine Verteufelung von Mehrgewicht. Mein Fokus in der Ernährungsberatung und -therapie liegt darauf, meine Klient*innen dabei zu unterstützen, ein individuell gutes Leben zu gestalten.
Ich ermutige Sie unabhängig von Ihrem Gewicht dazu, ein gutes Leben zu gestalten und zu führen.
Frieden mit dem Essen schließen
Für viele mehrgewichtige Menschen ist für das Wohlbefinden in der eigenen Haut ein intensiver Lern- und Reflexionsprozess vonnöten. Essen ist einerseits zentraler Bestandteil des Lebens (zwangsläufig) und gleichzeitig ein erheblicher Stressfaktor. Diese Dissonanz zu überwinden, sich Genuss zu erlauben und Frieden mit dem Essen zu schließen, ist für viele Mehrgewichtige der erste Schritt hin zu einem guten Leben.