Umzug, Trend-Report & Workbooks

Umzug, Gutes Essen & Workbooks

Neues von VerumVita®

Es war eine ganze Zeit lang still auf dem Blog von VerumVita. Das liegt daran, dass bei uns in letzter Zeit und im Moment eine Menge los war und ist. Ich will euch nicht mit den Details quälen, daher beschränke ich mich auf ein drei Updates. Erstens erzähle ich euch vom Umzug in unsere neuen Räumlichkeiten. Zweitens vom brandaktuellen Report von Nutrition Hub, „Gutes Essen für alle – Der Masterplan“. Und Drittens möchte ich hier noch einmal Werbung für unsere Workbooks 2.0 machen, die Mira und ich im Verlaufe des letzten Jahres erarbeitet und nun in einer zweiten, 30-tägigen Fassung neu aufgesetzt haben. Viel Spaß beim Lesen und danke für deine Aufmerksamkeit.

Umzug in den digitalen Bereich

Update Nr. 1: Als Anfang 2020 die Corona-Pandemie über uns kam und unser gesellschaftliches Leben lahmlegte, bekam ich, wie so viele Selbstständige und Unternehmer erst einmal Panik. Somit kündigte ich meine Räumlichkeiten in bester Lage am Lister Platz, um Fixkosten zu sparen und verlegte meine Beratungstätigkeit, die damals nur einen relativ kleinen Anteil an meinen Gesamteinnahmen ausmachte, in den digitalen Bereich. 

Das Standbein „praktische Ernährungsbildung“, die natürlich den Umgang mit Lebensmitteln beinhaltet, fiel aus Hygienegründen komplett weg.

Umzug in die Voßstraße

So ging VerumVita® unternehmerisch in eine Art Winterschlaf. Als ich dann jedoch ein gutes Jahr später auf ein günstiges Inserat für einen Platz als Untermieter einer Bürogemeinschaft in der Voßstraße stieß, überlegte ich nicht lange und nahm das Angebot an. Zwei Jahre habe ich dort meine Beratungen durchgeführt und mittlerweile einen anständigen Kundenstamm im Bereich der individuellen Ernährungsberatung und -therapie aufgebaut. Nun kommen noch Seminare, Workshops, Betriebliche Gesundheitsförderung und Ernährungsbildung hinzu, sodass ich bzw. wir ziemlich gut zu tun haben. Zeit für einen weiteren Umzug.

Umzug in die Karmarschstraße

So toll es für mich war, einen Platz in der Bürogemeinschaft der Voßstraße gefunden zu haben, gab es doch auch Nachteile. Da die Innentüren wohl während des zweiten Weltkriegs verfeuert wurden und im Altbau nur Spezialmaße, also teure Sonderanfertigungen möglich wären, konnte ich die Räume für Beratungen aus Gründen der Privatsphäre nur exklusiv nutzen. Das war für die anderen Mitglieder der Bürogemeinschaft natürlich suboptimal. Es wurde also Zeit für etwas Neues und wer sucht, der findet. Über ein Inserat wurde ich auf die Gelegenheit aufmerksam, in der Karmarschstraße 46 einen festen Raum in einer Praxis für Psychotherapie zu beziehen, was zeitlich perfekt passte. Außerdem ist die Lage brilliant:

Karmarschstraße 46, direkt gegenüber der Markthalle, barrierefreie Praxis, besser geht es kaum.

Umzug in die Karmarschstraße

„Gutes Essen für alle – Der Masterplan“ von Nutrition-Hub*

Das zweite Update geht weit über mich und VerumVita® hinaus. Es geht um den Report „Gutes Essen für alle – Der Masterplan“ von Nutrition-Hub, der am Tag der Veröffentlichung (26.04.2023) dieses Blogbeitrags erschienen ist. In meinen Augen ist Nutrition-Hub eine moderne, coole und wertvolle Initiative von jungen, engagierten Unternehmerinnen, die den Ernährungswissenschaften eine Stimme und Community geben. Zu diesem Zweck erstellen sie regelmäßig Reports zu den aktuellen Entwicklungen in der Ernährungswelt.

Gutes Essen für alle

Die deutsche Bundesregierung möchte die Ernährung in Deutschland nachhaltiger, gesundheitsförderlicher, tierwohlorientierter, inklusiver und vor allem klimafreundlicher gestalten. Auf die Unterstützung dieses Ziels fokussiert sich der neue Report „Gutes Essen für alle – Der Masterplan“, für den Nutrition Hub 170 Expert*innen aus der Ernährungsbranche befragt haben. Die durch diese Befragung ausgemachten vier größten Hebel zur erfolgreichen Umsetzung des „Masterplans“ sollen nun Eingang in die aktuell entstehende Ernährungsstrategie der Bundesregierung finden. Die vier Punkte sind:

  1. Gesundheitsförderliche Gemeinschaftsverpflegung.
  2. Qualifizierte Ernährungsbildung von Kleinauf.
  3. Verbraucherfreundliche Ernährungskommunikation.
  4. Stärkung des Berufsstands von uns Ernährungstherapeut*innen.

Gutes Essen für alle & Anschnallpflicht

Im Blogbeitrag von Nutrition Hub zum neuen Report wird die neue Ernährungsstrategie und die damit verbundenen Veränderungen mit der Anschnallpflicht, die 1976 für einen großen öffentlichen Aufschrei gesorgt hat, verglichen. Ein weiteres Beispiel wäre das Rauchverbot in der Gastronomie 2008. Auch hier gab es erheblichen Widerstand aus großen Teilen der Bevölkerung und heute kann sich keiner mehr vorstellen, dass es jemals anders war.
Gegen diese Vergleiche steht folgendes Argument: Was könnte privater sein, als das, was Mensch sich einverleibt. Essen ist ja im wahrsten Sinne des Wortes der Prozess, durch den wir „Welt“ zu „Ich“ machen. Da gilt es gründlich abzuwägen zwischen dem berechtigten Ziel, die Ernährung in Deutschland nachhaltiger, gesundheitsförderlicher, tierwohlorientierter, inklusiver und vor allem klimafreundlicher zu gestalten und dem individuellen Recht auf Autonomie und freie Entscheidung.

Welchen Einfluss sollte Politik auf das Essverhalten der Bevölkerung nehmen? Schreib uns gerne deine Meinung.

Unsere Workbooks 2.0

Das dritte Update bezieht sich auf unsere vollständig selbstentwickelten digitalen Workbooks zu den Themen „Ernährung“ sowie „Ernährung, Bewegung & Entspannung (ganzheitlich)“, die Mira und ich im Laufe des letzten Jahres entwickelt und zu Beginn dieses Jahres noch einmal vollständig überarbeitet haben. Herausgekommen sind zwei Produkte, die über 30 Tage dabei unterstützen, das eigene Essverhalten sowie ggfs. Bewegungs- und Entspannungsgewohnheiten zielgerichtet zu reflektieren und auf dieser Grundlage nachhaltig verändern zu können. 

Unsere Workbooks als Teil der Ernährungsstrategie

Ernährungsbildung ist ein zentraler Teil der Ernährungsstrategie der Bundesregierung. Nach meiner Auffassung wird diese in Kindergärten und Grundschulen bereits umfassend und sinnvoll umgesetzt. Doch für weiterführende Schulen ist das Angebot bislang wenig ausgereift, was in meinen Augen auch daran liegt, dass es schwer ist, Jugendliche mit normativer Wissensvermittlung zu erreichen. Stattdessen halte ich es für sinnvoll, den Schüler*innen niedrigschwellige Angebote zur Verfügung zu stellen, die zur Selbstreflexion anregen und als Gegenpol zu den sozialen Medien an das individuelle Körpergefühl appellieren.

Also Frau Dr. Büning-Fesel, was halten Sie von unseren digitalen Workbooks 2.0?

*Korrektur am 27.04.2023