Beiträge

VerumVita wird 5 Jahre alt - Flops und Tops

5 Jahre VerumVita – Flops und Tops

5 Jahre VerumVita – Flops und Tops

Am 01. Februar 2017 war der offizielle Gründungstag von VerumVita. Nach Adam Riese heißt das, dass wir 2022 den fünften Geburtstag feiern. Von Außen sieht diese Zeit wahrscheinlich relativ geradlinig aus. Aber aus der Innenperspektive war es eine wilde Achterbahnfahrt voller Aufs und Abs. Im heutigen Blogbeitrag möchte ich die fünf größten Flops und Tops aus den letzten fünf Jahren teilen. Dabei beziehen sich einige dieser Flops und Tops hauptsächlich auf VerumVita als Unternehmen, während andere mehr mit mir als Menschen und mit meiner eigenen Entwicklung zu tun haben. Viel Spaß beim Lesen :-) Weiterlesen

Orthorexie - Die Geschichte von Mark

Orthorexie – Die Geschichte von Mark

In der heutigen Essgeschichte geht um die tragische Geschichte des Fitnessinfluencers Mark. Wie immer sind Identitäten durch Veränderung von Namen, Orten und Handlungen geschützt. Für einige Menschen auf den sozialen Medien mag sich diese Geschichte möglicherweise trotzdem wie ein Spiegelbild anfühlen. Das ist leider nicht vermeidbar, weil das Phänomen, das ich mit dem kontrovers diskutierten Namen „Orthorexie“ beschreibe, auf Instagram, Facebook, YouTube und Co. so stark zelebriert und idealisiert wird, dass krank und gesund in einem wirren Zerrbild ineinander zerfließen. Dieser Blogbeitrag erzählt die „Erfolgsgeschichte“ der Orthorexia nervosa anhand von Ereignissen im Leben von Mark.  Weiterlesen

Das Unbehagen im dicken Körper

Das Unbehagen im dicken Körper

Das Unbehagen im dicken Körper

1930 schrieb Sigmund Freud eine seiner bedeutendsten Schriften: Das Unbehagen in der Kultur. Er beschreibt darin, wie das moderne Individuum aggressive Triebe und animalische Lust unterdrücken muss, um die kulturell-gesellschaftliche Stabilität nicht zu gefährden. Diese Unterdrückung führt laut Freud (stark verkürzt) zum „Unbehagen in der Kultur“. Freud lebte in einer Zeit, in der die Sexualität (besonders die weibliche) von extremen Repressionen umzingelt war. Es war die Zeit der Hysterie. Heute ist die Lust am Essen von extremen Repressionen umzäunt (besonders die weibliche). Es ist die Zeit der Diäten und die der Essstörungen. Im heutigen Blogbeitrag geht es um das Unbehagen im dicken Körper als die Verkörperung des Unbehagens in der Kultur des 21. Jahrhunderts. Dabei widmen wir uns auch der Paradoxie, dass extremes Dick- und Schlanksein vielleicht näher beieinander liegen könnten, als man dies auf den ersten Blick vermuten würde.

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Essprobleme - Emanuels Geschichte

Essprobleme – Emanuels Geschichte

Essprobleme

Traditionell gehen wir in unserer Gesellschaft davon aus, dass Ernährung als mehr oder weniger abgetrennter Teil vom restlichen Leben zu betrachten sei. Bei Emanuel ist das auf jeden Fall anders. Seine Essprobleme begannen mit der Trennung seiner Eltern. Ein Lösungsweg wurde erst dann erkennbar, als er seine eigene Zerrissenheit überwinden konnte. Die Geschichte von Emanuel und seinen Essproblemen wirft eine philosophische Grundfrage auf: Ist Essverhalten eine Sache des bewussten Wissens und Handelns oder eine tief mit unserer Identität verstrickte, großenteils unbewusst ablaufende Angelegenheit? Weiterlesen

Der essende Mensch - Homo manducare

Der essende Mensch – Homo manducare

Der essende Mensch

Die Wirtschaftswissenschaften haben ihre eigene Frankenstein-Geschichte geschrieben. Diese Geschichte handelt vom Homo öconomicus. Einem Menschenschlag, der sich dem vermeintlich Rationalen verschrieben hat. Lust- und gefühlsfeindlich, ist radikale Nutzenmaximierung seine neue Religion. Dabei wird keine Sphäre des menschlichen Lebens ausgelassen. Auch die Nahrungsaufnahme ist längst Teil des Einflussbereichs vom Homo öconomicus geworden. Wir sprechen dann von „gesunder Ernährung“ als Zufuhr der „objektiv richtigen“ Nährstoffe. Dabei kann eine rein rational-ökonomische Beschreibung niemals adäquat beschreiben, was Essen ausmacht. Nebenbei sei erwähnt, dass es „die eine gesunde Ernährung für alle“ nicht gibt. Wer das Phänomen „Essen“ wirklich verstehen möchte, muss sich dem essenden Subjekt, dem Homo manducare zuwenden. Also: Wer oder was ist der essende Mensch? Weiterlesen

Körperfett - ein unterschätztes Organ

Körperfett – ein unterschätztes Organ

Körperfett – ein unterschätztes Organ

Wenn wir im gesellschaftlichen Diskurs über Körperfett sprechen, dann nahezu ausschließlich im negativen Sinne. In besagtem Diskurs wird stets darüber gefachsimpelt, wie man das Körperfett möglichst schnell, effektiv und langanhaltend loswerden könne. Trotz der Vielzahl verfügbarer Diäten ist Körperfett für die meisten Abnehmwilligen der absolute Endgegner. Es gilt als hässlich, nervig und ungesund. Aber was wäre, wenn Fett auch positive, schützende Eigenschaften hätte? In diesem Blogbeitrag widmen wir uns dem unterschätztesten Organ im menschlichen Körper und schneiden die Frage an, wie das Körperfett einen so schlechten Ruf bekommen konnte. Weiterlesen

Tischgespräche

Tischgespräche – Essen ist mehr

Tischgespräche

Der Schauspieler Walter Matthau bringt mit dem folgenden Zitat etwas Wichtiges auf den Tisch. Es geht nämlich nicht nur um die physiologische Qualität der verzehrten Lebensmittel und Mahlzeiten. Tischgespräche sind für das gute Leben weitaus wichtiger, als die naturwissenschaftlichen Ernährungswissenschaften uns glauben machen möchten.

Für ein gutes Tischgespräch kommt es nicht so sehr darauf an, was sich auf dem Tisch, sondern was sich auf den Stühlen befindet.
– Walter Matthau –

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Intuitives_Essen - Mehr als nur ein Trend?

Intuitives Essen – Mehr als nur ein Trend?

Intuitives Essen

Intuitives Essen liegt total im Trend. In großer Aufregung, mit viel Begeisterung und Engagement werden „Die 10 Prinzipien des intuitiven Essens“ gefeiert. Diäten, damit verbundene Zwänge und Regeln werden kritisiert und größtenteils abgelehnt. Die Verfechter*innen des intuitiven Essens schreiben sich auf die Fahnen einen anderen Umgang mit Essen und Körpern zu etablieren. Es versprüht einen Hauch von Revolution. Was hat es mit dem Trend zum intuitiven Essen genau auf sich? Was sagt die wissenschaftliche Evidenz? Und was denkst du, ist intuitives Essen mehr als nur ein Trend? Weiterlesen

Selbstfindung in der Ernährungsberatung

Selbstfindung und Ernährungsberatung

Selbstfindung und Ernährungsberatung

„Wer zu sich selbst finden will, darf andere nicht nach dem Weg fragen.“- Paul Watzlawick

Dieses kluge Zitat vom Autor des bekannten Werks „Anleitung zum unglücklich sein“ lässt sich auch bestens auf die weit verbreitete Ernährungs- und Diätmentalität von heute anwenden. Viele Menschen scheinen nach einem Guru zu suchen, der genau beantworten kann, welche Art von Ernährung die absolut und für immer richtige sei. Aber Selbstfindung und Sinnsuche gehen anders. Weiterlesen

Esskultur und Individuum

Esskultur und Individuum

Esskultur – Du bist gut so wie du isst

Immer wieder kommen Menschen zu mir in die Ernährungsberatung, die fest davon überzeugt sind, dass sie sich falsch ernähren würden. Oftmals geht damit das Gefühl einher, dass etwas mit ihnen selbst nicht richtig sei. Sie wünschen sich dann von mir, dass ich sie bzw. ihre Art sich zu ernähren „richtig“ oder „heile“ mache. Oftmals reagieren diese Menschen mit Erstaunen und Überraschung, manchmal auch mit Wut und Enttäuschung, wenn ich ihnen sage, dass ich das nicht kann. Doch unser momentanes Essverhalten das Ergebnis unserer individuellen und kulturellen Entwicklungsgeschichte. Also nichts, was einfach heile gemacht werden könnte. Wenn überhaupt kann sich Esskultur weiterentwickeln. Weiterlesen