Gesunder Genuss - ein Oxymoron?

Gesunder Genuss – Ein Oxymoron?

Sündigen macht Freude. Im Genuss steckt der Aspekt der Grenzüberschreitung mit drin. Gesunder Genuss ist eine wahnhafte Vorstellung verkappter Ernährungspäpste, oder? Jede*r weiß, dass Karottensticks nicht die Chips vor dem Fernseher ersetzen können und auch, dass man aus einem Stück Obst nicht die selbe Befriedigung zieht, wie aus einem Stück Schokolade. Genuss ist demonstrierte Unabhängigkeit. Mit unserer Art zu genießen, zeigen wir Gevatter Tod würdevoll den Mittelfinger. Im heutigen Blogbeitrag fühlen wir dem (vermeintlichen) Oxymoron „Gesunder Genuss“ auf den Zahn.  Weiterlesen

Tagebuch - Die Idee dahinter

Tagebuch – Die Geschichte dahinter

Die Geschichte vom Tagebuch beginnt mit einer genialen Entdeckung von mir, als ich gerade zarte 12 Jahre alt war. Damals war ich in einer schwierigen Lebenssituation, denn die letzten beiden Jahre waren hart gewesen für mich. In der Orientierungsstufe (5./6. Klasse) wurde ich, ausgehend von einem absoluten Ekel in meiner Klasse, gemobbt. Weil ich angeblich zu dick war. Ich litt sehr darunter und wünschte mir nichts sehnlicher, als so dünn zu sein wie dieser Typ, der mich am meisten quälte. Genau in dieser Zeit, als ich stark unter meinem Gewicht und meinem Körper litt, machte ich eine geniale Entdeckung. Weiterlesen

Ernährungstagebücher

Ernährungstagebücher für Wohlbefinden

Traditionell arbeiten Ernährungsberater*innen mit Ernährungsprotokollen. Der Zweck? Die Feststellung und Analyse dessen „was“ Klient*in über den Tag zu sich nimmt. Anschließend werden auf dieser Grundlage rational begründbare Ernährungstips gegeben. Das Kernproblem an dieser Methodik ist, dass der große Teile unserer Ernährungsentscheidungen unbewusst gefällt werden. Deswegen haben wir uns einen umfassenderen Ansatz überlegt: Neben dem „Was“ beleuchten unsere Ernährungstagebücher auch das „Wie“ und „Warum“ der Essentscheidungen. Unsere Ernährungstagebücher stehen im Einklang mit unserem Unternehmenszweck: Möglichst vielen Menschen helfen ein gutes Leben zu führen. Weiterlesen

Cocos-Curry

Cocos-Curry mit Reis (bunt)

Bei uns zu Hause gibt es äußerst selten Cocos-Curry. Warum eigentlich? Der Grund ist so simpel wie bequem- bei uns auf der Lister Meile gibt es einen tollen Vietnamesen. Wenn wir Lust auf asiatisches Essen haben, steht dieser Laden ganz oben auf unserer Liste. Das sollte jedoch kein Grund sein, kein eigenes, leckeres Cocos-Curry zubereiten zu können. Also habe ich mich vorletzte Woche an die Herausforderung gewagt und ein wenig herumexperimentiert. Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden.  Weiterlesen

Diätkultur

Diätkultur – Eine Frage der Disziplin?

Wer meinen Blog verfolgt, weiß um meine grundsätzliche Abneigungen gegen Diäten. Und dass, obwohl diese funktionieren. Im Zweifelsfalle immer und immer wieder. Aber was stört mich so sehr am Diäthalten, dass ich darüber schreiben möchte? Diese und weitere Fragen werde ich in diesem Essay beantworten, der sich um die Thematik „Diätkultur“ drehen wird. Eine starke kulturelle Strömung, in der ein Denksystem aufrechterhalten wird, dass dicke Menschen konsequent und institutionell diskriminiert und stigmatisiert. Es bewegt sich jedoch etwas in unserer Gesellschaft. Die Diätkultur wird bekämpft und alternative Lebensstile (wieder-)entdeckt.  Weiterlesen

Strammer Kater

Strammer Kater – Rezeptidee

Strammer Kater – Rezeptidee

Letztens habe ich zu tief ins Glas geschaut, als ich mit einem Freund zusammen eineinhalb Flaschen Wein leerte. Das quittierte mein alternder Körper mit leichten Katersymptomen am nächsten Tag. Neben der Erkenntnis, dass ich keine 18 mehr bin, gesellte sich eine erhebliche Lust auf Spiegelei und Brot. Ich zog Rezepte für „Strammer Max“ und „Strammer Moritz“ in Erwägung, wurde dann jedoch von einer Welle der Lust auf kreatives Kochen hinweggespült. Das Ergebnis war Brot und Spiegelei mit einer bunten, gemüsereichen Mischung an Zutaten, die ich mit dem passenden Namen „Strammer Kater“ versehen habe.  Weiterlesen

VerumVita wird 5 Jahre alt - Flops und Tops

5 Jahre VerumVita – Flops und Tops

5 Jahre VerumVita – Flops und Tops

Am 01. Februar 2017 war der offizielle Gründungstag von VerumVita. Nach Adam Riese heißt das, dass wir 2022 den fünften Geburtstag feiern. Von Außen sieht diese Zeit wahrscheinlich relativ geradlinig aus. Aber aus der Innenperspektive war es eine wilde Achterbahnfahrt voller Aufs und Abs. Im heutigen Blogbeitrag möchte ich die fünf größten Flops und Tops aus den letzten fünf Jahren teilen. Dabei beziehen sich einige dieser Flops und Tops hauptsächlich auf VerumVita als Unternehmen, während andere mehr mit mir als Menschen und mit meiner eigenen Entwicklung zu tun haben. Viel Spaß beim Lesen :-) Weiterlesen

Champignon-Paprika-Geschnetzeltes

Champignon-Paprika-Geschnetzeltes

Als Kind habe ich es immer geliebt, wenn es Geschnetzeltes zu essen gab. Mit Hähnchenfleisch und brauner Sauce. Hmmm. Gerade in der kalten Jahreszeit finde ich das Gericht immer noch super lecker und von Innen heraus wärmend. Einziger Nachteil: In den meisten Rezepten für Geschnetzeltes ist kein Gemüse drin. Vielleicht eine Zwiebel und ein bisschen Knoblauch wenn es hoch kommt. Als Kind war mir das höchst willkommen, aber mittlerweile stehe ich total auf knackiges Gemüse und bunte Gerichte. Es war Zeit für mich, ein Rezept für Champignon-Paprika-Geschnetzeltes zu kreieren. Ich hoffe, wir bleiben nicht die einzigen, denen es schmeckt. Weiterlesen

Das Unbehagen im dicken Körper

Das Unbehagen im dicken Körper

Das Unbehagen im dicken Körper

1930 schrieb Sigmund Freud eine seiner bedeutendsten Schriften: Das Unbehagen in der Kultur. Er beschreibt darin, wie das moderne Individuum aggressive Triebe und animalische Lust unterdrücken muss, um die kulturell-gesellschaftliche Stabilität nicht zu gefährden. Diese Unterdrückung führt laut Freud (stark verkürzt) zum „Unbehagen in der Kultur“. Freud lebte in einer Zeit, in der die Sexualität (besonders die weibliche) von extremen Repressionen umzingelt war. Es war die Zeit der Hysterie. Heute ist die Lust am Essen von extremen Repressionen umzäunt (besonders die weibliche). Es ist die Zeit der Diäten und die der Essstörungen. Im heutigen Blogbeitrag geht es um das Unbehagen im dicken Körper als die Verkörperung des Unbehagens in der Kultur des 21. Jahrhunderts. Dabei widmen wir uns auch der Paradoxie, dass extremes Dick- und Schlanksein vielleicht näher beieinander liegen könnten, als man dies auf den ersten Blick vermuten würde.

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Essprobleme - Emanuels Geschichte

Essprobleme – Emanuels Geschichte

Essprobleme

Traditionell gehen wir in unserer Gesellschaft davon aus, dass Ernährung als mehr oder weniger abgetrennter Teil vom restlichen Leben zu betrachten sei. Bei Emanuel ist das auf jeden Fall anders. Seine Essprobleme begannen mit der Trennung seiner Eltern. Ein Lösungsweg wurde erst dann erkennbar, als er seine eigene Zerrissenheit überwinden konnte. Die Geschichte von Emanuel und seinen Essproblemen wirft eine philosophische Grundfrage auf: Ist Essverhalten eine Sache des bewussten Wissens und Handelns oder eine tief mit unserer Identität verstrickte, großenteils unbewusst ablaufende Angelegenheit? Weiterlesen